E-Löschlanze®
zur Löschung von Bränden in (Kraftfahrzeug-)Batterien
Der Anteil der Elektroautos am Pkw-Bestand in Deutschland stieg in den letzten Jahren kontinuierlich. Vom Januar bis August 2023 wurden allein und 355.600 Elektroautos in Deutschland neu zugelassen. Im Vorjahr erreichte die Anzahl neu zugelassener Elektroautos einen Rekordwert – im Verlauf des Jahres 2022 wurden mit rund 470.559 mehr Pkw mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen als jemals zuvor und umfasste damit laut Kraftfahrt-Bundesamt erstmals über eine Millionen Fahrzeuge – die Plug-In-Hybride nicht mal dazu gerechnet. (Quelle: Statista GmbH, Hamburg, Stand September 2023).
Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Unfälle, in die Elektrofahrzeuge involviert sind. Anders als bei Autos mit Verbrennungsmotor kommt beim E-Auto im Falle eines Unfalls mit dem Batteriebrand eine neue Herausforderung auf die Feuerwehren zu. In der Vergangenheit gab es Berichte über immer wieder aufflammende Feuer bei E-Autos und langwierige Löscharbeiten der Batterien, die den Feuerwehrleuten die Arbeit erschweren (Jochen Thorns: „Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes an Elektrofahrzeugen", Deutsche Feuerwehr-Zeitung BRANDSCHUTZ, 12/2019).
Batterie-Brände in Elektrofahrzeugen schnell und sicher ablöschen mit der E-Löschlanze® von MURER-Feuerschutz
Mit der E-Löschlanze® können Brände von Lithium-Ionen-Akkus bei Kraftfahrzeugen schnell, effizient und mit einer überschaubaren Löschmittelmenge gelöscht werden.
Die E-Löschlanze® ist aus Edelstahl, speziell verstärkt und isoliert bis 1000 V. Im Rahmen der Erkundung – je nach Einsatzlage – montiert der Anwender die passende Verlängerung an die E-Löschlanze® und einen D-Schlauch an die Kupplung. Der E-Druckreduzierer limitiert den Druck des Löschmittels und garantiert eine Ausbringung von 40 l/min, damit die Batterie vollständig verfüllt wird.
Die E-Löschlanze® wird an einer, für den Anwender passenden, nicht fest definierten Stelle positioniert. Bei Löschmittelfluss wird die Lanzenspitze mittels Schlagwerkzeug (Vorschlaghammer) in den Batteriekasten eingebracht. Bei korrekter Positionierung der Lanzenspitze im Batteriekasten ist nach wenigen Augenblicken die Löschwirkung erkennbar, da das eintretende Löschmittel aus der Lanzenspitze den Brand in den Zellen direkt bekämpft. Nach dem Löschen des Batteriebrandes muss das Löschmittel so lange ununterbrochen laufen, bis eine ausreichende Abkühlung der Batteriekomponenten sichergestellt ist. Die Kontrolle der Batterietemperatur erfolgt mithilfe einer Wärmebildkamera.
Warum brennt ein Lithium-Ionen-Akku?
Die spezifische Energie von Lithium-Ionen-Akkumulatoren liegt in der Größenordnung von 150 Wh/kg und die Energiedichte in der Größenordnung von 400 Wh/l, womit Lithium-Ionen-Akkumulatoren vor allem im Bereich mobiler Anwendungen als elektrischer Energiespeicher interessant sind und den Aufbau kleiner und leichter Akkumulatoren erlauben. Die Selbstentladungsrate liegt im Bereich von 2 % bis 8 % pro Monat, der Temperaturbereich für den Einsatz liegt bei −20 °C bis +60 °C. Allen Lithium-Ionen-Akkumulatoren gemeinsam ist, dass die Zellen hermetisch versiegelt sind und lageunabhängig betrieben werden können. („Lithium-Ionen-Akkumulator", https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator, Zugriff 24.02.2020)
Werden Lithium-Ionen-Zellen nun überladen oder hohen Temperaturen ausgesetzt (>180 °C), wie sie bei einem Unfall entstehen können, dann bricht die Schichtstruktur der eingesetzten Metalloxide zusammen – es kommt zu einem sogenannten „thermischen Durchgehen". Bei diesem Vorgang werden hohe Energiemengen freigesetzt, die elementaren Sauerstoff bilden. Die hohe Wärme führt zu einer Verdampfung der Elektrolytflüssigkeit, welches leichtbrennbare Gase entstehen lässt. Entzündet sich dieses Gas, brennt die Lithium-Ionen-Zelle. Dieser Vorgang ist ein sich selbst verstärkender Prozess.
Brennt also solch ein Akkumulator, ist er nur sehr schwer zu löschen, da die Lithium-Ionen-Zellen den zum Brand benötigten Sauerstoff selbst erzeugen. Bisher werden diese Brände mit sehr viel Wasser gelöscht, da auch die umliegenden Zellen gekühlt werden müssen. Die benötigte Wassermenge kann dabei schnell mehrere Tausend Liter Wasser erreichen.
Die Lösung: die E-Löschlanze® von MURER Feuerschutz
Mit unserer E-Löschlanze® können Brände von Lithium-Ionen-Akkus bei Kraftfahrzeugen schnell, effizient und mit einer überschaubaren Löschmittelmenge gelöscht werden. Die E-Löschlanze® ist aus Edelstahl, speziell verstärkt und isoliert bis 1000 V. Im Rahmen der Erkundung – je nach Einsatzlage – montiert der Anwender die passende Verlängerung an die E-Löschlanze® und einen D-Schlauch an die Kupplung. Der E-Druckreduzierer limitiert den Druck des Löschmittels und garantiert eine Ausbringung von 40 l/min, damit die Batterie vollständig verfüllt wird.
Die E-Löschlanze® wird an einer, für den Anwender passenden, nicht fest definierten Stelle positioniert. Bei Löschmittelfluss wird die Lanzenspitze mittels Schlagwerkzeug (Vorschlaghammer) in den Batteriekasten eingebracht. Bei korrekter Positionierung der Lanzenspitze im Batteriekasten ist nach wenigen Augenblicken die Löschwirkung erkennbar, da das eintretende Löschmittel aus der Lanzenspitze den Brand in den Zellen direkt bekämpft.
Nach dem Löschen des Batteriebrandes muss das Löschmittel so lange ununterbrochen laufen, bis eine ausreichende Abkühlung der Batteriekomponenten sichergestellt ist. Die Kontrolle der Batterietemperatur erfolgt mithilfe einer Wärmebildkamera.
Wie funktioniert die E-Löschlanze®?
Das in Vollbrand stehende Fahrzeug wird mit einem Löschmittel gelöscht (unter Beachtung der regionalen Bestimmungen). Gibt es Hinweise auf einen Batteriebrand, kommt die E-Löschlanze® zum Einsatz. Durch das direkte Einbringen der Lanzenspitze in die Batterie kann ein Brand schnell und effizient gelöscht werden. Je nach Einsatzlage wird ggf. ein passendes Verlängerungsrohr an die E-Löschlanze® montiert und ein D-Schlauch an die Kupplung angeschlossen.
Die Lanzenspitze wird in den Batteriekasten eingebracht, indem eine zweite Einsatzkraft mittels Schlagwerkzeug (Vorschlaghammer) auf die Schlagfläche der E-Löschlanze® schlägt.
Die Lanzenspitze mit den Düsenöffnungen muss sicher in den Batteriekasten eingedrungen sein. Bei Abrutschen oder zu tiefer Positionierung der E-Löschlanze® muss diese ggf. neu positioniert werden. Nach wenigen Augenblicken ist die Löschwirkung erkennbar. Das Löschmittel muss so lange ununterbrochen laufen, bis eine ausreichende Abkühlung der Batteriekomponenten nach dem Löschen des Batteriebrandes sichergestellt ist. Die Kontrolle der Batterie-Temperatur erfolgt mithilfe einer Wärmebildkamera.

Die E-Löschlanze® mit Zubehör erhalten Sie auch über unseren Online-Katalog unter
>> shop.murer-feuerschutz.de/murer-e-loeschlanze.
Mehr Infos auch in der Anleitung oder unserem Katalog E-Mobilität
>> Anleitung E-Löschlanze® (PDF, 2,5 MB), Stand 12/2024
>> Katalog E-Mobilität (PDF, 1,8 MB), Stand 06/2024.
